Darum wird das rote Metall immer wichtiger für den Klimaschutz

(djd). Die Energiewende erfordert Anstrengungen in nahezu allen Lebensbereichen – in unseren eigenen vier Wänden, in der Mobilität, in der Industrie und vor allem in der Energieversorgung. Sollen Sparpotenziale optimal genutzt und fossile Energieträger weitgehend vermieden werden, gibt es zum Einsatz von Kupfer keine echte Alternative. Birgit Schmitz vom Kupferverband e.V. benennt ein paar typische Beispiele aus dem privaten Wohnbereich, der Mobilität und der Energie-Infrastruktur.

Gute Wärmeleiteigenschaften verbessern die Effizienz der Heizung

Ob Wärmepumpe, Solarthermie oder Photovoltaik, in allen Anwendungen für erneuerbare Energien im privaten Eigenheim spielt Kupfer eine tragende Rolle. Prädestiniert dafür ist der Werkstoff aufgrund seiner hervorragenden Strom- und Wärmeleitungseigenschaften, seiner Langlebigkeit und der einfachen Verarbeitung.

E-Mobile brauchen mehr Kupfer

Ein Elektrokraftfahrzeug enthält fast dreimal mehr Kupfer im Vergleich zum klassischen Verbrenner. Allein die Hälfte davon benötigt der Akku, der zu rund 18 Prozent aus dem roten Metall besteht. Hinzu kommen die Wicklungen der Antriebsaggregate und einer Menge weiterer Mini-Elektromotoren zum Beispiel für die Tür- und Fensteröffnung, Sitzverstellung, Spiegeleinstellung sowie viele zusätzliche Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Für den Aufbau einer flächendeckenden E-Tank-Infrastruktur besteht ebenfalls Bedarf an Kupferleitungen.

Größte Kupfernachfrage in der Energiewirtschaft

Besonders hoch fällt der Kupferbedarf für eine klimaneutrale Energieversorgung aus. Laut der Denkfabrik Agora werden alleine 1,8 Millionen Tonnen Kupfer benötigt, um bis 2035 in Deutschland klimaneutral Strom herzustellen. Weltweit rechnet die Deutsche Rohstoffagentur mit gut 3,8 Millionen Tonnen für den erforderlichen Ausbau der Stromnetze bis 2040.

Reserven bis auf Weiteres gesichert

Im Unterschied zu anderen Elementen wie den Seltenen Erden ist Kupfer in der Erdkruste noch reichlich verfügbar. Unter www.kupfer.de gibt es dazu eine Vielzahl an Hintergrundinformationen. Laut dem United States Geological Survey (USGS) liegen die weltweiten Kupfervorräte, die sich aktuell wirtschaftlich erschließen lassen, bei rund 880 Millionen Tonnen, die Gesamtressourcen werden auf 5,6 Milliarden Tonnen geschätzt. Hinzu kommt, dass Kupfer nicht verbraucht wird, sondern immer wieder in gleichbleibender Qualität in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden kann.

 

Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/Pixabay/AS_Appendorf/Copper Alliance