Selbst Brennholz machen und das Spiel der Flammen kostengünstig genießen
(djd). In über elf Millionen Haushalten in Deutschland sorgen laut Umweltbundesamt Kamin- und Kachelöfen für angenehme Wärme. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise macht das Heizen mit Holz unabhängiger von Öl und Gas. Zwar haben die Preise für den Rohstoff Holz in jüngster Zeit angezogen, doch Ofenbesitzer können bares Geld sparen, wenn sie das Naturmaterial als liegende Baumstämme oder als Meterware direkt im Forst kaufen und anschließend eigenhändig aufbereiten. Das geht einfach und sicher von der Hand, wenn man dabei einige grundsätzliche Tipps beherzigt.
Brennholz machen – aber sicher
Unter Meterware verstehen Forstleute bereits auf das Maß von ein Meter abgelängte Baumstämme. Um diese im Wald zu Brennholz verarbeiten zu dürfen, ist neben dem Erwerb des Holzes ein Motorsägenschein Voraussetzung, den man beispielsweise in Kursen bei Forstämtern erwerben kann. „Revierförster können zu den nächsten Terminen vor Ort informieren. Bei ihnen kann man außerdem liegende Baumstämme oder Meterholz reservieren“, erläutert Stihl-Motorsägenspezialist Jens Gärtner. Mit Blick auf die gestiegene Nachfrage nach Brennholz ist es ratsam, sich frühzeitig die benötigte Holzmenge zu sichern. Um das Holz am Lagerort im Forst für den Transport zu zerteilen, eignen sich akkubetriebene Motorsägen wie die leichte Stihl MSA 70 C-B. Wichtig ist die persönliche Schutzausrüstung. „Eine Schnittschutzhose oder Beinlinge mit Schnittschutzeinlage, Motorsägenstiefel, Arbeitshandschuhe sowie ein Helm mit Gesichtsschutz sind ein Muss für sicheres Arbeiten im Wald“, sagt Gärtner und führt weiter aus: „Auf einen Gehörschutz kann bei entsprechend leisen Akkusägen verzichtet werden.“ Motorsägen und Schutzausrüstung sind im örtlichen Fachhandel erhältlich, unter www.stihl.de etwa gibt es Adressen sowie weitere Tipps rund ums Brennholz.
Nachhaltig und verantwortungsvoll heizen
Damit auch die ökologische Bilanz überzeugt, sollte ausschließlich Holz aus zertifizierter und nachhaltiger Forstwirtschaft zum Einsatz kommen. Ebenso wichtig: Für emissionsarmes Verbrennen ist ein Feinstaubfilter im Kaminofen unverzichtbar, dies gehört bei modernen Geräten zum Standard. Bevor Brennholz verfeuert werden kann, muss es an einer gut durchlüfteten und vor Nässe geschützten Lagerstätte mindestens zwei Jahre trocknen. Als Faustregel gilt eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent. Diese lässt sich mit einem Holzfeuchtemesser einfach kontrollieren. Für das Verfeuern werden die Stammabschnitte abschließend noch auf dem Sägebock zugeschnitten und mit einem Spaltbeil in Scheite zerteilt.
Foto: djd/STIHL