Vorhandene Dachdämmungen lassen sich oft verstärken und nachhaltig weiternutzen
(djd). Modernisieren bedeutet nicht immer, Altes zu entfernen. Oft kann es sinnvoller sein, vorhandene Materialien aufzuwerten und damit gleich doppelt zu sparen: beim Geldbeutel sowie bei den Ressourcen. Ein gutes Beispiel dafür sind ältere Dachdämmungen. Eigenheime, die beispielsweise ab den 1980er-Jahren entstanden sind, verfügen oft bereits über einen gewissen Wärmeschutz unter den Dachziegeln. Zwar liegt der damalige Standard naturgemäß weit unter den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz. Doch das bedeutet nicht, dass die alte Dämmschicht zwingend entfernt und ersetzt werden muss.
Bestehende Dämmung als Grundlage
„Ergänzen statt entsorgen“ lautet stattdessen eine Empfehlung von Fachleuten. Gemeint ist dabei, die vorhandene Dämmung auf dem Dach zu belassen und um eine weitere Schicht zu ergänzen. Das spart Entsorgungskosten, reduziert Abfallmengen und schont wertvolle Ressourcen. „Voraussetzung dafür ist, dass die bestehende Dachdämmung fachgerecht verlegt wurde und aus langlebigen, heute noch funktionstüchtigen Materialien besteht“, erklärt Sabine Ziebart vom Dachsystemhersteller Bauder. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, was möglich ist: Dachdeckermeister Uwe Euler wurde mit der Sanierung eines fast 30 Jahre alten Steildaches im hessischen Butzbach beauftragt. Hierbei stellte er fest, dass die BauderPIR Aufsparrendämmung noch intakt ist. Somit konnte die Dämmung weiter genutzt und durch eine zusätzliche Lage verstärkt werden, um das Dach energetisch zu ertüchtigen. Für die Eigentümer bedeutete dies eine deutliche Ersparnis bei einer gleichzeitig verbesserten Energieeffizienz.
Aufstocken mit staatlicher Unterstützung
Ein weiterer Vorteil: Auch für Maßnahmen wie das Ergänzen einer Dachdämmung können Eigentümer staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen. Dadurch sinken die Investitionskosten nochmals, während die Energieeinsparungen langfristig die Haushaltskasse entlasten. Im genannten Beispiel wurde eine bestehende 75-Millimeter-Dämmung um weitere 80 Millimeter ergänzt – ein Schritt, der das Dach energetisch auf ein zeitgemäßes Niveau brachte und gleichzeitig eine Förderung ermöglichte. Unter www.bauder.de etwa gibt es mehr Tipps für Hauseigentümer sowie die Möglichkeiten, Dachhandwerker in der Nähe zu finden. Voraussetzung für das Aufstocken ist stets eine fachkundige Prüfung und Umsetzung durch Fachbetriebe. Dann steht einer nachhaltigen Sanierung mit doppeltem Nutzen – für Umwelt und Geldbeutel – nichts im Wege. Besonders empfehlenswert ist dabei die sogenannte Aufsparrendämmung: Die geschlossene Haube über der gesamten Dachkonstruktion hält Heizenergie effektiv im Haus und schützt das Zuhause vor Feuchteschäden.
Foto: djd/Paul Bauder/Michael Hauler