Kanton, Gemeinde und AVA haben gemeinsam eine Lösung gefunden – öffentliche Informationsveranstaltung für die Bevölkerung am 25. April 2019

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) plant zusammen mit der Gemeinde Unterkulm und der Aargau Verkehr AG (AVA) die Sanierung der Kantonsstrasse K 242, die Umgestaltung des Knotens Böhler und die Sanierung des Bahntrasses der AVA. Aufgrund der kritischen Reaktionen bei der ersten Anhörung zum Projekt von Ende 2017 haben BVU, Gemeinde und AVA verschiedene Varianten eingehend geprüft. Gemeinsam ist man nun zum Schluss gekommen, die Verzweigung Hauptstrasse/Böhlerstrasse anstatt als Kreisel neu als T-Knoten mit Lichtsignalanlage zu realisieren. Der überarbeitete Böhler-Knoten wird nochmals öffentlich aufgelegt. Am 25. April 2019 findet in Unterkulm eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt.

Die Kantonsstrasse K 242 führt von Aarau über Suhr und Gränichen durch das Wynental bis zur Kantonsgrenze mit Luzern südlich von Menziken. Sie stellt hauptsächlich die regionalen Verkehrsbeziehungen im Wynental sicher und ist ein wichtiges Element im Kantonsstrassennetz. In Unterkulm zweigt von der K 242 (Hauptstrasse) nach Westen die K 237 ab und führt über den Böhler nach Schöftland. Zwischen dem Bahnhof Unterkulm Nord bis zur Gemeindegrenze zu Oberkulm befindet sich das Trassee der Aargau Verkehr AG (AVA, ehemals WSB) im Strassenraum der K 242. Entsprechend besteht beträchtliches Konfliktpotenzial zwischen Bahn-, motorisiertem Individual- sowie Fuss- und Veloverkehr.Ende 2017 wurde das Kantonsstrassenprojekt mit Sicherung des WSB-Trassees öffentlich aufgelegt und es fand eine öffentliche Anhörung statt. Die Verzweigung Hauptstrasse/ Böhlerstrasse wurde darin als Kreisel ausgebildet. Die Ergebnisse der Anhörung und einige Einwendungen übten Kritik an der gewählten Knotenform. Deshalb hat die Abteilung Tiefbau des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) die möglichen Varianten für die Ausbildung des Knotens nochmals überarbeitet und mit dem Gemeinderat Unterkulm besprochen.

T-Knoten leistungsfähiger als Kreisel

Gegenüber dem ursprünglichen Projekt haben sich die Rahmenbedingungen betreffend Bahnsicherung geändert. So müssen heute bei beiden Varianten – Kreisel oder T-Knoten – Barrieren eingebaut werden. Die jetzige Überarbeitung hat gezeigt, dass der T-Knoten eine etwas bessere Leistungsfähigkeit aufweist und mit einem reduzierten Einsatz von Signalisationen und Betriebsinstallationen auch eine geringe Beeinträchtigung des Ortsbildes möglich ist. Gemeinsam ist man nun zum Schluss gekommen die Verzweigung Hauptstrasse/Böhlerstrasse als T-Knoten mit Lichtsignalanlage zu realisieren.

Mit der Sanierung des Bahntrasses soll verhindert werden, dass weder ein Fahrradfahrer noch ein Motorfahrzeug unbewusst auf das Trassee der Bahn gelangt, um dort im ungünstigsten Fall mit der AVA zu kollidieren. Um dies zu gewährleisten wird, wo möglich, ein 8 cm hoher Randstein, analog den Gehwegabschlüssen, eingebaut. Die Oberfläche des Bahntrassees wird mit einem offenporigen Asphalt ein-gedeckt und kann für Notfälle befahren werden. Die Erschliessungen der angrenzenden Liegenschaften bleiben teilweise erhalten und werden gesichert.

Informationsveranstaltung und öffentliche Auflage

Der überarbeitete Böhler-Knoten wird voraussichtlich gegen Ende 2019 als Teilprojektänderung nochmals öffentlich auf-gelegt.