Bei der Wärmedämmung an die heimische Vogelwelt denken

(djd). Energetische Fassadensanierungen sind in puncto Energiewende in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass man mit einer Fassadensanierung gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz leisten kann. Einheimische Vögel, Insekten und Fledermäuse beispielsweise finden in clever integrierten Nistkästen artgerechten Lebensraum und Brutstätten. Erste Kommunen verlangen daher von Planern und Immobilienbesitzern, bei der Quartiersentwicklung Maßnahmen zum Artenschutz einzuplanen.

Nistkästen sicher in die Fassade integrieren

Haussperlinge, besser bekannt als Spatzen, sind als sogenannte Gebäudebrüter auf Hausnischen, Dachvorsprünge und ähnlich geschützte Plätze angewiesen. Gleiches gilt für den Mauersegler, Fledermäuse und zahlreiche andere Tierarten. Nistkästen, die stabil, wind- und lichtgeschützt sind, bieten ihnen idealen Schutz. Nisten sie frei an der Fassade, richten sie schnell Schäden an der Gebäudehülle an. Das ärgert selbst den naturschützenden Eigentümer. „Eine clevere Lösung ist es daher, bei einer Fassadensanierung direkt geeignete Nistkästen in das Wärmedämm-Verbundsystem zu integrieren“, rät Jan Henrichs, Fassadenexperte des Baustoffherstellers Saint-Gobain Weber. Die Tiere profitieren so von einer sicheren und artgerechten Brutstätte, ohne dass Hausbesitzer Schäden an ihrer Gebäudehülle befürchten müssen. Der Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber etwa bietet mit einem WDVS-Nistkasten eine spezielle Detaillösung für verschiedene heimische Vogelarten und passend zur gewählten Dämmstoffart und -dicke. Vor Ort werden die Bauelemente oberflächenbündig in die Dämmung eingesetzt und verklebt. Durch ihre Bauart minimieren sie Wärmebrücken. Unter www.de.weber/waermedaemmung-wdvs/wdvs-nistkaesten finden sich ausführliche Informationen zu dem Sortiment, das gemeinsam mit Naturschutzexperten entwickelt wurde.

Kommunen fordern Beitrag zum Artenschutz

Gerade bei Mehrfamilienhäusern mit großen Fassadenflächen lässt sich durch den Einsatz von WDVS-Nistkästen ein nennenswerter Beitrag zum Artenschutz leisten. Zuerst wird dazu eine exakt bemessene Öffnung in die Dämmung geschnitten, anschließend wird der Nistkasten mit Klebe- und Armierungsmörtel fachgerecht eingeklebt. Nach dem Auftrag des Armierungsgewebes und der Putzschicht bleibt nur die Öffnung äußerlich sichtbar. Die Bauweise der Nistkästen kann je nach heimischer Tierart variieren und individuell angefertigt werden. Gut zu wissen: Immer mehr Kommunen fordern bei einer energetischen Sanierung die Berücksichtigung des Artenschutzes, indem Nistmöglichkeiten für heimische Vögel, Insekten und Fledermäuse geschaffen werden.

 

Foto: djd/Saint-Gobain Weber GmbH/Makis Foteinopoulos