Schlüsselwerkstoff für nachhaltiges Bauen und Wohnen

(djd). Städte sind für 70 bis 80 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und der CO2-Emissionen in der Europäischen Union verantwortlich – rund die Hälfte davon verursachen Gebäude. Auf dem Weg zur Klimaneutralität, welche die EU bis 2050 anstrebt, spielt das „Green Building“ daher eine wichtige Rolle. Bei der Energieeffizienz von Gebäuden, aber auch bei anderen Nachhaltigkeitsaspekten wie dem Ressourcenverbrauch für Baustoffe, der Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit gibt es noch viel zu tun. Ein altbekannter Werkstoff, den die Menschheit seit vielen Jahrhunderten zu nutzen versteht, ist aus diesen Entwicklungen nicht wegzudenken: Kupfer erfüllt an vielen Stellen in Gebäuden höchste Nachhaltigkeitskriterien und wird daher in Zukunft noch stärker gefragt sein.

Nachhaltige Gebäude benötigen Kupfer

In Gebäuden wird Kupfer schon lange eingesetzt, beispielsweise in der Trinkwasserinstallation, der Elektroversorgung oder auf dem Dach und an der Fassade. Und bei Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen wie der Gasversorgung oder bei Solaranlagen werden fast ausschließlich Kupferleitungen verbaut. Aus gutem Grund, da Kupfer langlebig, korrosionsbeständig sowie für sehr tiefe und hohe Temperaturen geeignet ist. Auf der Website www.kupfer.de steht eine Broschüre „Nachhaltiges Bauen mit Kupfer“ mit vielen Hintergrundinfos zu dem Thema zum kostenlosen Download bereit. Durch die Entwicklung energieeffizienter Anwendungsbereiche bei erneuerbaren Energien oder innovativen Speichertechnologien wächst die Bedeutung von Kupfer nochmals. So verbessert die gute Wärmeleitfähigkeit die Effizienz von Wärmetauschern, die in Wärmepumpen, Systemen für Solarthermie oder Wärmerückgewinnung in der Lüftungstechnik essenziell sind. Auch die Fußbodenheizung in den eigenen vier Wänden arbeitet mit einer Kupferverrohrung besonders effizient.

Idealer Werkstoff für die Kreislaufwirtschaft

Für „grünes Bauen“ steht das rote Metall aber noch aus einem anderen Grund: Die Lebensdauer von Kupfer ist unendlich. Als erneuerbarer Rohstoff kann es immer wieder recycelt werden, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Selbst aus Legierungen ist die Wiedergewinnung mit geringem Aufwand möglich. Das Kupferrecycling spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie: Der Energieverbrauch dafür ist um rund 85 Prozent geringer als bei der Primärproduktion aus Kupfererz. Und in Deutschland liegt der Anteil von wiederverwertetem Kupfer bereits bei rund 50 Prozent der Gesamtproduktion.

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