Mit der richtigen Wartung und Pflege für einen effizienten Betrieb sorgen
(djd). Nicht nur im Neubau gelten Wärmepumpen als Heizungssystem der Zukunft, auch viele Eigentümer älterer Gebäude denken über den Umstieg nach, um sich von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zu verabschieden. Das lohnt sich nicht nur fürs Klima, sondern rechnet sich abhängig von der individuellen Situation auch finanziell. Der Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage kann bei einem unsanierten Haus aus den 1990er-Jahren bereits nach elf Jahren günstiger sein als die Kosten für eine neue Gasheizung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der RWTH Aachen und E.ON. Die möglichen positiven Effekte sprechen für sich: Würden alle Hauseigentümer in Deutschland, die aktuell noch mit fossilen Brennstoffen heizen, umsteigen, ließen sich insgesamt fast 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr sparen.
Wohlige Wärme für den Winter
Ein nachhaltiges Heizsystem soll energiesparend für Behaglichkeit und wohlige Wärme sorgen. Selbst strenge Winter stellen dabei für die ausgereifte Wärmepumpentechnik keine Herausforderung dar. Da Erdwärme oder das Grundwasser über das Jahr hinweg vergleichsweise konstante Temperaturen aufweisen, arbeiten etwa Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen jederzeit effizient. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen kann bei sehr niedrigen Außentemperaturen, vor allem unter –20 Grad Celsius, der zusätzliche Einsatz eines elektrischen Heizstabs notwendig werden. „Im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung ist die Wärmepumpe ein echtes Effizienzwunder. Wichtig ist, dass man die einzelnen technischen Komponenten regelmäßig prüft und Einstellungen gegebenenfalls anpasst“, erklärt Claudia Häpp, Leiterin Produktentwicklung bei E.ON. Es empfiehlt sich eine jährliche Wärmepumpenwartung durch Fachleute – sie reinigen u. a. den Filter, entlüften Heizkörper und kontrollieren das Heizwasser.
Tipps für die Wärmepumpen-Pflege
Damit die Wärmepumpe gut durch den Winter kommt, können aber auch Verbraucher selbst einige wichtige Tipps beherzigen. So sollte die Außeneinheit der Wärmepumpe stets frei von Schmutz, Blättern oder Ablagerungen sein – das gewährleistet eine optimale Luftzufuhr und eine effiziente Wärmeleistung. Auch sollten keine sperrigen Gegenstände wie Gartenmöbel die Wärmepumpe verstellen. Ebenfalls wichtig: Eis an der Außeneinheit vorsichtig entfernen, um Schäden zu vermeiden. Unter www.eon.de etwa finden sich viele weitere Informationen zu den verschiedenen Wärmepumpenarten sowie zum Umstieg auf die moderne Technik.
Foto: djd/E.ON/Getty Images/Robert Poorten