Wasser wird durch zunehmende Trockenheitsphasen zu einer immer wertvolleren Ressource, die nicht mehr wie gewohnt immerzu und verlässlich zur Verfügung steht. Inwieweit sehen sich Gartenbesitzerinnen und Balkongärtner davon betroffen? Zu diesem und anderen Themen hat GARDENA Anfang 2024 eine repräsentative Umfrage in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und England durchgeführt.

Für die GARDENA-Schweiz-Studie wurden hierzulande 1147 Personen ab 18 Jahren befragt. 91 % davon haben die Möglichkeit zu gärtnern: 37 % besitzen einen Garten am Haus, 47 % einen Balkongarten und 7 % einen separaten Garten. Für den Grossteil, konkret 89 %, sind Gärten beziehungsweise Balkone von grosser Bedeutung – vor allem, weil sie Räume des Wohlbefindens und der Erholung sind (*).

Das Klima ändert sich, extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Trocken- und Hitzeperioden nehmen selbst in gemässigten Gegenden zu und richten massive Schäden an. In den letzten Jahren hat sich herauskristallisiert: Nicht nur die Landwirtschaft, auch Gärten und bepflanzte Flächen auf der Terrasse oder im Garten leiden unter der Hitze.

Gleichzeitig kommt es vermehrt zu Starkregen, den das Erdreich wegen Versiegelung oder Trockenheit oft nicht mehr aufnehmen kann. Dass die klimatischen Veränderungen besorgniserregend sind, empfinden die Balkon- und Gartenbesitzenden auch hierzulande.

Angesichts des Klimawandels und der globalen Knappheit Wasser zu sparen, ist für 67 % der Schweizerinnen und Schweizer wichtig. Mehr als die Hälfte (54 %) der Befragten sehen in Trocken- und Hitzeperioden als Folge des Klimawandels eine grosse Bedrohung für Grünflächen, gefolgt von Starkregen, Sturm oder Hagel (41 %)(**).

Hier herrscht ein Gefälle zwischen der Romandie und der Deutschschweiz: In den frankophonen Gebieten äussern 58 % ihre Sorge gegenüber Trockenheit und Hitze, in der Deutschschweiz sind es 52 %. «Die Veränderungen im Klima zeigen, wie wichtig der Erhalt sowie die Schaffung von neuen Grünflächen sind, damit wir den Folgen des Klimawandels entgegenwirken können», sagt Hede-Marie Hauser, verantwortlich für das Nachhaltigkeitsprogramm bei GARDENA. «Wir müssen lernen, unsere Grünflächen auf die klimatischen Änderungen besser vorzubereiten.»

Bepflanzte Flächen gewinnen im Klimawandel immens an Bedeutung. Sie sind weitaus mehr als dekorative Zierde. Pflanzen nehmen COauf – so sind in der Biomasse eines ausgewachsenen, mittelgrossen Baumes mehr als 500 Kilogramm COgespeichert (***). Zudem filtern sie Feinstaub und Schmutzpartikel und verbessern so die Luft. Durch Verdunstung leisten Pflanzen einen wertvollen Beitrag zur Hitzereduktion, gerade im urbanen Bereich. Zudem erleichtern bepflanzte Flächen die Wasseraufnahme und -speicherung des Bodens, was bei der Zunahme von Extremwettersituationen eine entscheidende Rolle spielt.

Ein resilienter Garten geht sorgsam mit der Ressource Wasser um. Denn bei der Gartenbewässerung stets und reichlich über Hahnenwasser zu verfügen, ist nicht mehr selbstverständlich.

Regenwasser sammeln und effizient zu nutzen, das machen 43 % der an der Umfrage beteiligten Schweizerinnen und Schweizer. Effizient zu bewässern, versucht in der Gesamtschweiz die Hälfte der Befragten.

Mit regionalen Unterschieden: in der Romandie sind es 58 %, in der Deutschschweiz 46 %. Warum Wasser überhaupt gespart werden soll, dazu sagen 74 % der Romands und 63 % der Deutschschweizer: Weil dies eine Massnahme gegen den Klimawandel und die globale Wasserknappheit ist.

Bei der Pflanzenauswahl kommen durch das sich verändernde Klima hitze- und trockenheitstolerante Arten ins Spiel.

61 % der Schweizerinnen und Schweizer wählen bei der Bepflanzung Pflanzen mit möglichst geringem Wasserbedarf.

Passen Pflanzen und deren Standortansprüche, ist ein wichtiger Schritt für einen langlebigen und vitalen Garten getan. Dass einheimische Pflanzen ein bedeutendes Element für Vielfalt sind, scheint in der Schweiz grösstenteils bekannt zu sein.

72 % der Befragten entscheiden sich bei der Gestaltung ihres Balkons oder Gartens für einheimische Pflanzen, 66 % achten bei der Gestaltung ihres Balkons und Gartens auf Insektenfreundlichkeit.

Bepflanzte Flächen bieten eine wertvolle Umgebung zur Erholung, Inspiration, zum Spielen oder auch zum Anbau von eigenem Obst und Gemüse. Gerade wenn es darum geht, eigene Lebensmittel zu produzieren, erleben schon junge Gartenfreunde die Natur mit allen Sinnen und lernen, wie wichtig ein bepflanztes Stückchen Erde für die Zukunft ist.

Dies sehen auch 31 % der Befragten aus der aktuellen Umfrage von GARDENA, die die Möglichkeit zur Selbstversorgung schätzen. Mit gewissem Unterschied in den Sprachregionen: 28 % in der Deutschschweiz, 37 % in der Romandie.

Den grössten Vorzug eines Gartens oder Balkons sehen knapp die Hälfte der Befragten im Bereich Wellness und Erholung. Doch auch die Förderung der Biodiversität im eigenen Garten ist für 28 % sehr wichtig, vor allem für die Schweizer diesseits des Röstigrabens: 32 % der Deutschschweizer, 20 % der Romands.

Ein Garten, der fit ist für die Herausforderungen der Zukunft, ist resilient und damit widerstandsfähig. Eine hohe Biodiversität und die Koexistenz von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten fördert die Widerstandsfähigkeit eines Ökosystems gegenüber klimatischen Extremereignissen wie Trockenperioden, Hitze oder Starkregen. Wasser wird im Garten gespeichert, um den Abfluss und somit potenzielle Bodenerosion durch Wegschwemmen zu verhindern. Nicht nur das: Ressourcen werden nachhaltig geschont, indem vor-Ort-Verfügbares wiederverwendet und rezykliert wird.

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