Der Fassade mit Putz eine individuelle und langlebige Struktur verleihen

(djd). Für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Das gilt auch für die Optik des Eigenheims. Die Fassade gilt als Visitenkarte des Zuhauses und verleiht dem Haus einen individuellen Look. Fast noch wichtiger ist die Schutzfunktion, welche die Gebäudehülle für die darunter liegende Bausubstanz zu übernehmen hat. Nicht nur ästhetisch, sondern auch robust, langlebig und pflegeleicht soll die Fassadengestaltung sein. Das dürfte der Grund dafür sein, warum sich viele Hauseigentümer bei Neubau oder Modernisierung bewusst für Putz entscheiden. Das Material ist mit den zahlreich verfügbaren Farben, Mustern und Strukturen sowie Verarbeitungstechniken sehr vielseitig und weist gleichzeitig das gewünschte Maß an Widerstandsfähigkeit auf.

Fassaden mit Charakter

Putze gehören aus gutem Grund zu den Klassikern bei der Fassadengestaltung: Sie werden seit Jahrhunderten genutzt. Dabei steht nicht zu befürchten, dass das Eigenheim einen Einheitslook erhält. „Putze bieten eine große Variantenvielfalt, die viele überrascht. Auf diese Weise erhält das Zuhause einen unverwechselbaren Charakter“, unterstreicht Antje Hannig vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Besonders reizvoll ist die dreidimensionale Wirkung einer Putzfassade, die im Spiel von Licht und Schatten zur Geltung kommt. „Insbesondere traditionelle Muster und Verfahren werden heute wiederentdeckt und gezielt zur Verschönerung genutzt“, erklärt Hannig weiter. Ob feine Linien oder eine eher raue Struktur, ein dünn aufgetragener Reibeputz oder ein dickschichtiger Edelkratzputz – das Material bietet zahlreiche Möglichkeiten. Beim klassischen Besenputz erhält die Fassade einen lebendigen Charakter. Der Kammzugputz gefällt mit horizontalen Linien, während sich Filzputz durch eine feine Strukturkörnung auszeichnet. Unter www.putzpoesie.de beispielsweise finden sich ein Überblick zu verschiedenen Techniken und Oberflächen sowie zahlreiche Tipps für die eigene Planung.

Beratung und Planung durch den Profi

Bei der Putzfassade zählen heute mineralische Edelputze oder pastöse Putze, beispielsweise auf der Basis von Dispersionen, Siliconharz oder Silikatbindemitteln, zu den gängigen Materialien. Mit Farbmustern können Hauseigentümer vorab verschiedene Farbtöne prüfen. Erste Ansprechpartner für die individuelle Planung sind Fachhandwerker vor Ort. Sie können kreative Lösungen entwickeln und die Gestaltung professionell ausführen. Zudem setzen Putzprofis heute häufig Softwareprogramme ein, um den gewünschten Fassadenlook auf ein Foto des Gebäudes zu übertragen. So lassen sich vorab verschiedene Farbtöne und Strukturen miteinander vergleichen.

Foto: djd/VDPM/Fabian Linden

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