Von der Begrünung bis zur Photovoltaik gibt es viele Möglichkeiten
(djd). Dächer schützen Häuser – und die Menschen, die sich hier aufhalten. Die Dachflächen sollen unterschiedlichsten Witterungseinflüssen, ob Nässe, Frost oder intensiver Sonneneinstrahlung, dauerhaft standhalten. Doch Hauseigentümer können von noch mehr Vorteilen profitieren, wenn sie ihr Schutzdach in ein Nutzdach verwandeln. Mit einer Begrünung beispielsweise können sie aktiv zum Klimaschutz beitragen, das lokale Mikroklima verbessern und der zunehmenden Flächenversiegelung entgegenwirken. Eine weitere Möglichkeit ist es, mit Solartechnik auf dem Dach umweltfreundliche Energie zu gewinnen. Was für große Gebäude wie Schulen, Logistikzentren oder Fertigungshallen gilt, trifft im kleineren Maßstab auch auf Eigenheime zu.
Mehr Grün für die Stadt
Insbesondere Flachdächer bieten sich für eine Begrünung an. Das wertet das Eigenheim nicht nur optisch auf, sondern ist auch in ökologischer Hinsicht ein Gewinn. Die Möglichkeiten reichen von einer pflegeleichten extensiven Begrünung über Biotope bis hin zu einem begehbaren Dachgarten mit Loungebereich. Besonders in urbanen Zentren und dicht bebauten Siedlungen ist das zusätzliche Grün hoch willkommen, schildert Karen Buschauer vom Dachsystemhersteller Bauder: „Die Begrünung verbessert das lokale Mikroklima und wirkt der Überhitzung an Sommertagen in städtischen Bereichen entgegen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Studien, dass damit neue Lebensräume für bedrohte Vogel- und Insektenarten entstehen.“ Jede Dachbegrünung sollte passend zu den eigenen Wünschen und den baulichen Voraussetzungen geplant werden. Fachleute aus dem regionalen Handwerk können bei den verschiedenen Optionen beratend zur Seite stehen. Dort gibt es auch Informationen zu den Kleinflächenpaketen von Bauder: Sie eignen sich zur Begrünung beispielsweise von Garagen- und Carportdächern – auch nachträglich.
Sonnige Aussichten fürs Dach
Eine extensive Begrünung lässt sich vergleichsweise einfach realisieren. Noch mehr Möglichkeiten und gestalterische Freiheit bietet die intensive Nutzung, bis hin zu Rasenflächen, Stauden oder Gehölzen. Zudem können Wege, Sitzgelegenheiten oder Freiflächen integriert werden. Weitere Inspirationen und Tipps für die eigene Planung sind etwa unter www.nutzedeindach.de abrufbar. Eine weiter wachsende Rolle spielen bei der Dachplanung ebenfalls die Möglichkeiten der solaren Energieerzeugung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kann einen Teil des eigenen Strombedarfs produzieren und mit einem Batteriespeicher auch dann zur Verfügung stellen, wenn am Abend die Sonne nicht mehr scheint. Auf diese Weise werden Hauseigentümer unabhängiger von den öffentlichen Netzen.
Foto: djd/Paul Bauder/Michael Gallner