Die Dos und Don’ts der Rosenpflege
(djd). Die Rose gilt als die Königin des Gartens. Doch viele Pflanzenfreunde befürchten, dass die dornige Schönheit prätentiös ist und hohe Anforderungen an Standort und Pflege stellt. Ganz falsch ist das nicht, doch wer ein paar Grundregeln beachtet, wird viel Freunde an üppigen Blüten haben, sagt Susanne Rattay von Rosen Tantau. Sie erklärt die wichtigsten Faktoren.
Der Standort: Die Queen ist Sonnenanbeterin
Für einen typischen Schattengarten ist die Rose eher nicht geeignet. Sie wünscht sich einen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden. Bei der Wahl der Pflanzstelle ist auch der Schattenwurf von Bäumen, Gebäuden oder Mauern zu beachten. Ein luftiger Standort lässt die Blätter schneller trocknen und beugt Blatterkrankungen vor.
Die Sortenauswahl: „Rosen-TÜV“ gibt Orientierung
Robuste, blattgesunde Sorten erleichtern den Einstieg in die Rosenwelt. Orientieren kann man sich am ADR-Gütesiegel. Rosen, welche die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ erfolgreich bestehen, müssen drei Jahre lang in verschiedenen Gärten beweisen, dass sie robust und widerstandsfähig sind. Unter www.rosen-tantau.com gibt es mehr Infos und eine große Auswahl getesteter Sorten.
Der Boden: locker und humos
Die Rose will gut ernährt sein. Ausgelaugte Böden, an denen bereits zuvor Rosen standen, sind ein No-Go. Auf der sicheren Seite ist man, wenn das Erdreich in einer Tiefe von 50 – 70 cm ausgehoben und durch Rosenerde oder frische humose Gartenerde ersetzt wird.
Die Ernährung: Ihre Hoheit liebt es üppig
Rosen sind Starkzehrer, sie honorieren daher regelmäßige Düngergaben mit gesundem Wachstum und üppigem Blütenaustrieb. Erstmals gedüngt werden sollten neue Pflanzungen nach der ersten Blüte. Regelmäßig sind zwei Düngergaben im Jahr sinnvoll, alternativ können auch sogenannte Langzeitdünger als einmalige Gabe verabreicht werden. Ab Ende Juli ist Schluss mit Düngen, damit keine jungen, unreifen Triebe zum Winter hin ausgebildet werden.
Der Schnitt: Voraussetzung für volle Blühkraft
Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Gut orientieren kann man sich an der Forsythienblüte: Wenn es aus Nachbars Garten gelb leuchtet, ist der richtige Zeitpunkt. Unterjährig werden verblühte Dolden bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten – das fördert den Austrieb neuer Knospen. Im Herbst wird noch mal Verblühtes entfernt und lediglich Langtriebe etwas eingekürzt.
Foto: djd/www.rosen-tantau.com/J. Krüger