Mit rechtzeitigen Pflegemaßnahmen das Biotop im Gleichgewicht halten
(djd). 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen gibt es in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. Doch die Auswirkungen des Klimawandels machen sich auch bei den Unterwasserbewohnern im heimischen Biotop bemerkbar. Die Pflege des Gartenteichs muss sich daher diesen neuen Herausforderungen anpassen, damit die feuchten Idyllen nicht aus dem Gleichgewicht geraten.
Sauerstoff zuführen
Temperaturen jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke sind nicht nur für den menschlichen Organismus eine Belastung, sondern auch für Flora und Fauna im Gartenteich. Je mehr die Wassertemperaturen steigen, desto geringer wird der Sauerstoffgehalt im feuchten Element. Fische benötigen aber in wärmerem Wasser mehr Sauerstoff. Dieser Teufelskreis kann zum echten Überlebenskampf für die Tiere werden. Daher sollten Teichbesitzer mit nützlichen Helfern wie Oxydatoren dem Teichwasser zusätzlichen Sauerstoff zuführen. Die Geräte, die es vom Anbieter Söchting Biotechnik für unterschiedliche Biotop-Größen gibt, enthalten eine spezielle Sauerstofflösung, die sich an der Spezialkeramik in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufspaltet. Das bringt zusätzlichen Sauerstoff und verbessert die Wasserqualität entscheidend. Unter www.oxydator.de gibt es Informationen dazu, dass sich diese Form des Sauerstoffs schneller im Wasser verteilt als seine gelöste Variante. Die Geräte können flexibel eingesetzt werden und arbeiten ohne Stromzufuhr oder Kabel.
Wasserwerte überprüfen
Bachläufe empfiehlt es sich jedoch während Hitzeperioden abzustellen, da sich darin das Wasser noch stärker erwärmt. Für den Gasaustausch und die Reinhaltung des Wassers sind Pumpen mit verbundenen Filterkammern sinnvoller. Auch ein Sonnensegel über dem Biotop kann für den gewünschten Schatten sorgen. Noch besser ist es, vorausschauend zu planen und den Gartenteich an einem Standort einzurichten, der höchstens vier bis sechs Stunden täglich von der Sonne bestrahlt wird. Auch Starkregen kann die Wasserwerte im Biotop durch die große Verdünnung ins Ungleichgewicht bringen. Daher sollten Teichfreunde nach ergiebigem Regen vor allem die Karbonathärte ihres Teichwassers im Auge behalten und eventuell mit Präparaten aus dem Fachhandel gegensteuern.
Foto: djd/Söchting Biotechnik/Getty Images/purple_queue