Mit einer feierlichen Grundsteinlegung Ende November wurde in der Kaserne Auenfeld die zweite Etappe der Gesamtsanierung gestartet. Die PORR wurde von armasuisse Immobilien als Totalunternehmerin mit den drei Hauptphasen „West“, „Südwest“ und „Nord“ der Gesamtsanierung beauftragt. Das Auftragsvolumen beträgt rund CHF 100 Mio.
In mehreren Etappen lässt armasuisse (das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS der Schweizerischen Eidgenossenschaft) derzeit die Kaserne Auenfeld sanieren und zur zweitgrössten Kaserne der Schweiz ausbauen. Als Totalunternehmerin der drei Hauptphasen wurde die PORR SUISSE beauftragt. Gemeinsam leitete man nun mit einer Grundsteinlegung die zweite Etappe der Gesamtsanierung ein.
Die feierliche Veranstaltung fand Ende November auf dem Baufeld West statt, wo das AK-Gebäude, also das neue Engineering-, Test- und Ausbildungsgebäude, errichtet wird. Dort versammelten sich Nutzer-, Mieter-, Betreiber- und Eigentümervertreter sowie PORR SUISSE. Nach dem Willkommensgruss durch PORR Gesamtprojektleiter Jürgen Angleitner wandten sich Oberst i Gst Felix Keller, Kommandant des Waffenplatzes, und Josef Pein, CEO PORR SUISSE, sowie Richard Brander, Projektleiter armasuisse Immobilien, an die Gäste.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
„Für uns ist es eine grosse Ehre, erstmals in der Firmengeschichte für die Schweizerische Eidgenossenschaft arbeiten zu dürfen. Wir wissen dieses Vertrauen sehr zu schätzen“, betonte Josef Pein, CEO der PORR SUISSE AG. „Mit diesem Projekt werden nicht nur die Auftragsbücher gefüllt sondern auch Arbeitsplätze und Existenzen gesichert.“ Als europäisches Bauunternehmen ist die PORR bereits seit vielen Jahren am Schweizer Markt tätig. Zu ihren jüngsten Projekten gehören etwa der Neubau des 80 Meter hohen Franklinturms und die Revitalisierung des Geschäftshaus Schader in Zürich.
Oberst Felix Keller betonte Gemeinsamkeiten: „Eine Armee funktioniert nur mit Menschen und eine Baustelle ebenso. In diesem Sinne bauen Menschen für Menschen als zukünftige Nutzer der Gebäude. Dieses Grundprinzip sollten wir uns bei der Projektabwicklung stets im Bewusstsein halten.“
Richard Brander, Projektleiter armasuisse Immobilien, zitierte Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ Er unterstrich damit, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber armasuisse und dem Auftragnehmer PORR sehr gut funktioniert und bereits Früchte getragen hat. So wurde bereits im ersten Monat der Bauarbeiten das Erdgeschoss nahezu fertiggestellt.
Gewissenhaft und mit viel Geschick wurde in der Fundamentaussparung eine Kiste mit unter anderem den Bauplänen der Etappe 2, einer Thurgauer Tageszeitung, einem PORR Honigglas und dem Wappen des Waffenplatzes feierlich versenkt und einbetoniert.
Acht Neubauten und Aussenanlagen
Der Waffenplatz Frauenfeld ist einer der wichtigsten Waffenplätze der Schweizer Armee. Seine universelle Infrastruktur bietet ideale Voraussetzungen für eine langfristige Nutzung. Aus diesen Gründen sieht das Stationierungskonzept die Stärkung und langfristige Weiternutzung des Waffenplatzes Frauenfeld vor. Diverse Aussenstellen sollen neu im Areal der Kaserne Auenfeld integriert werden. Deshalb soll die Kaserne in mehreren Etappen zur zweitgrössten Kaserne der Schweiz ausgebaut werden.
Die PORR plant und realisiert bis 2025 acht Neubauten und die dazugehörenden Aussenanlagen. Hinsichtlich des zu erreichenden Energiestandards werden für die Gebäude AK, FA, WH, RV die Vorgaben Minergie und für das Gebäude UE die Vorgaben des Minergie ECO Labels umgesetzt.
Daten und Fakten auf einen Blick
Projektart: |
Hochbau . Öffentliche Bauten |
Leistungsumfang: |
Acht Neubauten und die dazugehörenden Aussenanlagen |
Auftraggeber: |
armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des VBS |
Auftragnehmer: |
PORR SUISSE AG |
Leistungszeitraum: |
03.2022 – 03.2025 |