So schützen Sie Ihr Traumhaus-Projekt vor dem Stillstand
(djd). Der Traum vom eigenen Haus kann schnell zum Albtraum werden, wenn die beauftragte Baufirma Insolvenz anmeldet. Für Bauherren bedeutet das nicht nur einen möglichen Baustopp, es drohen oft auch erhebliche finanzielle Verluste. „Die Insolvenz einer Baufirma ist für Bauherren der GAU. Wer aber rechtzeitig vorbeugt, kann das Risiko deutlich reduzieren und im Ernstfall besser reagieren“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB).
Risiken minimieren – Sicherheit von Anfang an
Eine sorgfältige Vorbereitung schützt am besten vor bösen Überraschungen. Bauherren sollten das ausgewählte Unternehmen gründlich prüfen: Eine Bonitätsauskunft und Referenzen aus abgeschlossenen Projekten können wertvolle Hinweise liefern. Vor allem aber ist die Vertragsgestaltung entscheidend. Zahlungen sollten ausschließlich nach Baufortschritt erfolgen, um finanzielle Vorleistungen zu vermeiden. Empfehlenswert sind zudem Vertragserfüllungs- oder Fertigstellungsbürgschaften, die im Ernstfall als finanzielle Absicherung dienen. „Transparente Verträge und klare Sicherheiten sind die Basis, um ein Bauprojekt auch gegen unvorhergesehene Entwicklungen abzusichern“, betont Stange. Die Prüfung durch einen unabhängigen Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht vor einem Vertragsschluss gibt Bauherren mehr Sicherheit. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu weitere Hintergrundinfos und Adressen von beratenden Bauingenieuren, Architekten und Vertrauensanwälten in ganz Deutschland.
Hilfe im Notfall – besonnen handeln
Wenn trotz aller Vorsorge eine Insolvenz eintritt, gilt es, Ruhe zu bewahren und strukturiert vorzugehen. Zunächst sollten Bauherren alle Zahlungen sofort einstellen, die Baustelle sichern und den aktuellen Stand dokumentieren. Danach ist es wichtig, fachlichen Rat einzuholen, um Ansprüche zu prüfen und die nächsten Schritte einzuleiten, am besten mit unabhängiger Beratung, rechtlicher Einschätzung und konkreter Hilfe bei der Suche nach Nachfolgefirmen.
Den Bau erfolgreich zum Abschluss bringen
Auch wenn die Insolvenz einer Baufirma zunächst wie das Aus des Bauprojekts erscheint, ist in den meisten Fällen eine Fortführung möglich. Mit fachlicher Unterstützung und einer realistischen Einschätzung der verbleibenden Arbeiten können Bauherren ihr Projekt erfolgreich zum Abschluss bringen. Entscheidend ist, rechtzeitig die richtigen Schritte einzuleiten und professionelle Hilfe an der Seite zu haben. „Wer auf einen Vertrag achtet, der alle Schutzrechte beinhaltet und sich vor Vertragsunterzeichnung beraten lässt, minimiert das Risiko erheblich“, betont Stange. Damit bleibt der Weg ins eigene Heim auch in schwierigen Situationen offen.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Getty Images/Manchan
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