Beim Bauen und Modernisieren entscheiden Details über die ökologische Bilanz
(djd). Nachhaltiges Bauen beginnt nicht erst mit einer Fassadendämmung oder einer Wärmepumpe. Vielmehr sind es Details und vermeintlich kleine Entscheidungen, die den ökologischen Fußabdrucks eines Gebäude beeinflussen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt die Auswahl emissionsarmer Materialien. Das örtliche Fachhandwerk kann dazu beraten und zielgerichtete Tipps für Bauherren und Modernisierer geben.
Nachhaltige Bodengestaltung mit Fliesen
Wie groß die Potenziale für mögliche CO2-Einsparungen sind, zeigt sich am Beispiel der Fliesenverlegung. Wer Böden neu und langlebig gestalten lassen möchte, findet heute bereits eine große Auswahl an Recycling-Produkten. So werden Feinsteinzeugfliesen aus recycelten Materialien, etwa aus Resten der Fliesenproduktion, immer beliebter. Sie bieten dieselbe hohe Qualität wie herkömmliche Produkte, weisen jedoch eine wesentlich bessere Umweltbilanz auf. Ebenso wichtig sind die Materialien, die man nicht sieht – wie der Kleber unter dem neuen Bodenbelag. So ersetzt etwa der Hersteller Saint-Gobain Weber bei seiner BlueComfort-Technologie das Bindemittel Zement größtenteils durch ein mineralisches Material. Das Ergebnis: bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen bei gleicher Qualität und einfacher Verarbeitung des Fliesenklebers. Bereits mit der vorherigen Produktgeneration, die 2012 eingeführt wurde, konnten so etwa 25.000 Tonnen CO2 vermieden werden.
Beratung durch Fachleute vor Ort nutzen
Die neuen Fliesenkleber sind nicht nur im Einsatz klimafreundlich. Auch bei der Produktion wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Erneuerbare Energien, Photovoltaik, regionale Rohstoffe und recycelbare Verpackungen verbessern die ökologische Bilanz weiter. Gut zu wissen: Die Produkte sind als „sehr emissionsarm“ klassifiziert und im Produktnavigator der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen gelistet. Wer das Zuhause nachhaltig gestalten möchte, sollte den Fliesenleger daher gezielt auf emissionsarme Alternativen ansprechen. Die Fachbetriebe wissen, worauf es bei der Auswahl der Materialien ankommt – und können beraten, wie sich gutes Raumklima, lange Haltbarkeit und Umweltbewusstsein verbinden lassen. Unter www.de.weber etwa finden sich weitere Informationen, Ratgeber zum nachhaltigen Bauen und die Möglichkeit, Fachhändler aus der Nähe zu suchen.
Foto: djd/Saint-Gobain Weber
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