Weniger Müll durch wiederverwendbare Pflanzenpaletten
(djd). Bei warmen Temperaturen blüht der Garten auf: Jetzt wird es Zeit, Beete, Terrassen und Balkone mit Pflanzen zu verschönern und für bunte Farbtupfer zu sorgen. Neben dem Resultat der eigenen Arbeit bleibt dabei allerdings oft auch viel Müll übrig – etwa in Form der Paletten, mit denen die Pflanzen nach Hause transportiert wurden. Nach einer einmaligen Verwendung landen die Pflanzenträger meist direkt im Müll. Dass es auch anders geht, beweisen umweltfreundlichere Mehrwegsysteme.
Zurückbringen statt einfach wegwerfen
Für den Pflanzentransport von Gärtnereien in die Märkte bis hin zum Kunden werden in Baumärkten und im Pflanzenhandel bisher jährlich mehrere Millionen Einweg-Pflanzenpaletten genutzt. Das geht auch anders. Um die großen Mengen Plastikmüll zu reduzieren, hat etwa toom als erster Baumarkt bereits im Jahr 2022 die Mehrwegvariante Floritray eingeführt. Ähnlich wie bei anderen bekannten Mehrwegsystemen können die Freizeitgärtnerinnen und -gärtner die Paletten für drei Euro mit nach Hause nehmen und beim nächsten Marktbesuch einfach wieder abgeben. Sie bekommen ihr Geld zurück und die Palette geht zurück ins Pflanzenlager, wo sie gereinigt und erneut genutzt wird – in einem umweltfreundlichen, geschlossenen Wertstoffkreislauf.
Nachhaltigere Lösung mit Erfolg
Das Pilotprojekt startete zunächst mit 60.000 Paletten und wurde bereits im Jahr 2023 um 300.000 Paletten für eine weitere Topfgröße erweitert. Eine Palette durchläuft jährlich etwa vier Kreisläufe und kann so bis 25 Jahre eingesetzt werden. Das erfreuliche Resultat für die Umwelt: Auf diese Weise spart toom jährlich 1,2 Millionen Einwegsteigen und 150 Tonnen Kunststoff ein – mit steigender Tendenz, da das Projekt stetig ausgebaut wird. Wo Pflanzen bisher in Einwegpaletten transportiert wurden, kann der Kreislauf nun mit der Mehrwegpalette Floritray geschlossen werden. Laut Angaben des Fraunhofer Instituts kann eine solche Mehrweglösung rund 30 Prozent Kohlendioxid einsparen.
Unter www.toom.de etwa gibt es mehr Informationen zum nachhaltigeren Gärtnern.
Foto: djd/toom
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