Haustechnik

Doppelter Nutzen: Heizen mit der Klimaanlage

Vorhandene Heizungen schnell und einfach ergänzen und dabei bares Geld sparen

(djd). An heißen Sommertagen sorgt eine Klimatisierung für angenehme Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Was viele allerdings nicht wissen: Da es sich bei Split-Klimaanlagen um Luft-Luft-Wärmepumpen handelt, können sie nicht nur kühlen, sondern Räume ebenso effektiv und umweltfreundlich beheizen. Damit sind sie eine einfach nachzurüstende Ergänzung zu bestehenden Gas- und Ölheizungen. Gerade in den Übergangsmonaten sowie in Räumen, in denen die Bewohner viel Zeit verbringen, können Klimaanlagen schnell, punktgenau und effizient behagliche Wärme schaffen – und damit im Vergleich etwa zu einer Gasheizung bares Geld sowie Kohlendioxid einsparen. Die Stiftung Warentest (Zeitschrift „test“, Ausgabe 06/2024) hat die Technik unter die Lupe genommen und stellt bei Vergleichsrechnungen fest: Die jähr­lichen Energiekosten für das Klimagerät sind günstiger als das Heizen mit Gas.

Funktionsweise einer Luft-Luft-Wärmepumpe

Zusätzlich zu Kostenvorteilen bringt das Heizen mit der Klimaanlage auch ökologische Vorteile mit sich. Denn durch den Einsatz einer Luft-Luft-Wärmepumpe lässt sich der private Öl- oder Gasverbrauch schnell und einfach reduzieren. Luft-Luft-Wärmepumpen bestehen aus einem Innen- und einem Außengerät. Bei Multi-Split-Systemen können an ein Außengerät bis zu fünf Innengeräte für verschiedene Räume installiert werden. Split-Klimageräte wie die vom Hersteller Daikin verfügen alle neben der Kühl- auch über eine Heizfunktion. Dabei nutzen die Geräte bis zu drei Viertel Energie aus der Umgebungsluft und ein Viertel Strom als Antriebsenergie. Beim Kühlbetrieb wird der Raumluft Wärme entzogen und über die Wärmetauscher nach außen geleitet. Beim Heizen kehren Luft-Luft-Wärmepumpen den Kältemittelkreislauf um – der Außenluft wird Wärmeenergie entzogen und an die Innenräume abgegeben.

Effizient heizen mit Klimaanlagen

Aus einer Kilowattstunde Strom können Luft-Luft-Wärmepumpen bis zu 6 kWh Wärme erzeugen. Der Energieeinsatz ist somit erheblich geringer als bei fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas. In skandinavischen Ländern, die lange und strenge Winter zu überstehen haben, werden Luft-Luft-Wärmepumpen schon seit Jahren verwendet, die Daikin Split-Klimageräte der Nepura-Serie etwa heizen auch bei niedrigen Außentemperaturen von bis zu -25 Grad Celsius. Unter www.daikin.de etwa finden sich ausführliche Informationen sowie Kontaktdaten von örtlichen Fachbetrieben. Gut zu wissen: Der Heizbetrieb der Klimaanlage ist in den Übergangszeiten Herbst und Frühling besonders effizient. Aber auch an sehr kalten Wintertagen ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Gas- und Ölheizungen.

Foto: djd/modem conclusa/DAIKIN – LA MOVIDA

Jürg Westreicher

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