Im Hochsommer kommt es auf die Wasserqualität im Gartenteich an
(djd). Jetzt gilt es schnell und rechtzeitig zu handeln: Wenn im Sommer die Sonne auf den Gartenteich brennt, sollten Hobbygärtner ihr feuchtes Idyll nicht nur im Liegestuhl genießen, sondern auch die Wasserqualität genau im Auge behalten. Gerade in der warmen Jahreszeit ist die Gefahr für das heimische Biotop, aus der Balance zu geraten, besonders groß.
Wasserqualität regelmäßig testen
Es lohnt sich die Wasserqualität im Sommer mindestens einmal wöchentlich zu überprüfen, um bei Bedarf gleich gegensteuern zu können. Dafür bieten sich im Fachhandel erhältliche Teststäbchen an. Zudem sollte die Wassertemperatur nicht auf über 25 Grad Celsius ansteigen, denn sonst fällt der Sauerstoffgehalt im Teich und das Algenwachstum wird gefördert. Wer nicht mit Pflanzen an der Wasseroberfläche, Bäumen oder Sonnensegeln für dauerhafte Beschattung seines Biotops sorgen kann, sollte zeitnah kühles Frischwasser nachfüllen. Um den Unterwasserbewohnern immer genug Luft zum Atmen zu bieten, haben sich auch andere Hilfsmittel wie Oxydatoren bewährt. „Sie sind mit einer speziellen Sauerstofflösung befüllt, die sich an der Spezialkeramik des Geräts in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufspaltet“, weiß Teich-Fachmann Dr. Uwe Kohler von Söchting Biotechnik. Der aktivierte Sauerstoff verteilt sich im feuchten Element schneller als seine gelöste Form und erreicht auch tiefe Bodenschichten und entlegene Winkel. Unter www.oxydator.de gibt es noch mehr Informationen zu den Geräten. Sie sind flexibel einsetzbar, da sie ganz ohne Stromzufuhr und Kabel arbeiten.
Schadstoffgehalt reduzieren
Die steigenden Wassertemperaturen fördern zudem das Algenwachstum, das durch einen ausreichenden Sauerstoffgehalt ebenfalls im Zaum gehalten wird. Dafür sollten aber auch die Faden- oder Schwebealgen regelmäßig mit dem Kescher entfernt und zu viel Schlamm am Teichgrund abgesaugt werden. Abgestorbenes Pflanzenmaterial sollte umgehend aus dem Wasser beseitigt werden. Auch Wasserpflanzen wie Wasserlinsen produzieren Sauerstoff und entziehend dem Nass Schadstoffe, während sie gleichzeitig für Beschattung sorgen. Um den Wasserstand im Teich, der durch Verdunstung dezimiert wird, nachzufüllen, eignet sich eine Mischung aus Regen- und Leitungswasser. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Regenwasser nicht über einen längeren Zeitraum gesammelt wurde und damit zu viel Schadstoffe enthält oder das Leitungswasser zu kalkhaltig ist. Die Fütterung der Unterwasserbewohner sollte in den heißen Sommermonaten nicht zu üppig ausfallen, da nicht gefressenes Futter das Teichwasser zusätzlich mit Nährstoffen belastet. Statt zu viel besser mit einem qualitativ hochwertigen Futter versorgen.
Foto: djd/Söchting Biotechnik/Martinan – stock.adobe.com
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