Wissenswertes und Tipps rund um die Düngung im heimischen Garten
(djd). Pflanzen benötigen nicht nur Wasser und Licht, sondern auch die passenden Nährstoffe und Spurenelemente, um optimal zu gedeihen. Bereits vor fast 200 Jahren erkannte der Agrarwissenschaftler Philipp Carl Sprengel die Bedeutung von Mineralstoffen im Boden für das Wachstum von Pflanzen. Seine Erkenntnisse sind die Basis für die moderne Mineraldüngung, die sowohl in der Landwirtschaft als auch im heimischen Garten eine entscheidende Rolle spielt.
Kalium verhindert Trockenstress
Die wesentlichen Nährstoffe, die Pflanzen aus dem Boden aufnehmen, sind Stickstoff, Phosphor und Kalium, auch bekannt als Kali. Ein Mangel an diesen Nährstoffen hat deutliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen. Dabei gilt: Die Vitalität einer Pflanze wird vom am wenigsten verfügbaren Nährstoff beeinflusst. Wenn die Konzentration eines Stoffes zu niedrig ist, treten Mangelerscheinungen auf.
Phosphor etwa fördert die Wurzelentwicklung, die Blüten- und die Fruchtbildung, Stickstoff ist entscheidend für das Wachstum von Blättern und Stängeln. Kalium wiederum reguliert unter anderem den Wasserhaushalt in der Pflanze. Das bedeutet: Sind die Pflanzen ausreichend mit Kalium versorgt, können sie auch trockene Phasen leichter überstehen – Informationen hierzu gibt es unter www.vks-kalisalz.de. Der Nährstoff trägt zudem zur Steigerung des Vitamingehalts bei und stärkt das gesamte Pflanzengewebe, was wiederum die natürliche Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten erhöht.
Die richtige Zeit zum Düngen
Einen Nährstoffmangel kann man oft an den Pflanzenblättern erkennen. Bei einem Kalimangel etwa werden die Blattränder erst hellgrün, dann braun. Insgesamt wirkt die Pflanze schlaff und eingetrocknet. Hobbygärtner sollten spätestens bei diesen Symptomen Kalidünger ausbringen, den es in vielen Gartenmärkten zu kaufen gibt. Einen hohen Kaliumbedarf haben beispielsweise Tomaten und Kartoffeln. In der Regel sollte man im Frühjahr mit dem Düngen beginnen, wenn die Pflanzen aktiv wachsen. Eine weitere Düngung kann im Sommer erfolgen, um das Wachstum zu unterstützen. Wichtig: Nicht alle Pflanzen benötigen die gleiche Menge an Nährstoffen und eine Überdüngung kann ebenso wie eine Mangelversorgung das Wachstum negativ beeinflussen. Bevor Hobbygärtner mit dem Düngen beginnen, sollten sie daher eine Bodenanalyse durchführen. Einfache Testsets im Gartenfachhandel geben Auskunft über den pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung des Bodens. Außerdem sollte man es vermeiden, bei Regen zu düngen. Zu viel Wasser spült die Nährstoffe direkt wieder aus und der Dünger hat erst gar nicht die Chance, an die Wurzeln zu gelangen.
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Sven Hagolani
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