So kommt der Gartenteich gut durch den Sommer
(djd). Er ist Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, verbessert das Kleinklima in der privaten Grünoase und wirkt beruhigend auf die Sinne: Immer mehr Gartenfreunde finden Gefallen an einem Gartenteich. Gerade in der warmen Jahreszeit zeigen die Pflanzen und Fische im heimischen Biotop ihre volle Pracht. Doch das feuchte Element braucht im Sommer auch eine gewisse Pflege, damit es gut durch die Hitze kommt.
Immer genug Luft zum Atmen
Höhere Wassertemperaturen sorgen bei vielen Teichpflanzen und Teichbewohnern für eine Zunahme ihrer Stoffwechselaktivität. Sie brauchen daher auch mehr Sauerstoff, der jedoch mit den steigenden Temperaturen im Nass abnimmt. Hobbygärtner sollten daher den Sauerstoffgehalt ihres Biotops in den Sommermonaten immer genau im Blick haben. Halten sich die Fische bevorzugt in der Nähe des Filtereinlaufes auf oder schnappen sogar sichtbar nach Luft, sind dies Anzeichen für einen Sauerstoffmangel. „Abhilfe schaffen kleine Helfer wie zum Beispiel Oxydatoren, die mit einer speziellen Sauerstofflösung befüllt sind. An der Spezialkeramik des Geräts wird die chemische Verbindung in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufgespalten. Er verteilt sich im Teich schneller als seine gelöste Form – bis in tiefe Bodenschichten und entlegene Winkel“, weiß Teich-Fachmann Dr. Uwe Kohler von Söchting Biotechnik. Unter www.oxydator.de etwa gibt es mehr Informationen zu den Geräten, die ganz ohne Stromzufuhr und Kabel für unterschiedliche Teichgrößen einsetzbar sind. Experte Dr. Kohler empfiehlt zudem die Lage des Biotops im Garten so zu wählen, dass das feuchte Element nur vier bis sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich abbekommt. Fehlen geeignete Pflanzen als Schattenspender, kann auch ein Sonnensegel, das über den Teich gespannt wird, helfen.
Keine wuchernden Algen
Verdunstet das Teichwasser, erhöht sich nicht nur die Nährstoffbelastung im Nass, sondern auch seine Gesamthärte. Ein regelmäßiger Wasserwechsel kann dem entgegenwirken. Dagegen kann ein reines Auffüllen des Wasserdefizits im schlechtesten Fall zu einem weiteren Anstieg der Gesamthärte führen, weil dabei keine Nähr- oder Schadstoffe entfernt werden. Monatlich sollten zehn bis 20 Prozent des Wasservolumens gewechselt werden. Die steigenden Wassertemperaturen fördern ebenso das Algenwachstum. Dabei können die gefürchteten Schwebealgen zum sogenannten „grünen Wasser“ führen, während die Fadenalgen den Teich regelrecht überwuchern können. „Wer die Algen erfolgreich im Zaum halten will, sollte eine Nährstoffüberversorgung schnell beseitigen und den Sauerstoffgehalt in seinem Teichwasser auf einem ausreichenden Niveau halten“, empfiehlt Fachmann Dr. Kohler.
Foto: djd/Söchting Biotechnik
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