Wer Platz für eine Terrasse hat, kann sich glücklich schätzen. Gut geplant und gemütlich eingerichtet, kann sie ein echtes Highlight im eigenen Zuhause darstellen. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Terrassenplanung ankommt.

Die perfekte Terrasse für Sommer und Winter: Darauf sollte bei der Terrassenplanung geachtet werden
Wer Platz für eine Terrasse hat, kann sich glücklich schätzen. Gut geplant und gemütlich eingerichtet, kann sie ein echtes Highlight im eigenen Zuhause darstellen. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Terrassenplanung ankommt.
Gemütlich und gesellig zugleich
Eine Terrasse kann auf viele Arten genutzt werden. Mit bequemen Lounge-Möbeln, Lichterketten und süssen Deko-Details wird aus ihr der perfekte Rückzugsort nach einem langen Tag. Besonders gut entspannen lässt es sich übrigens in einer Hängematte! Etwas umgestellt und mit einem Esstisch und reichlich Sesseln ausgestattet, wird aus der Wohlfühloase im Handumdrehen der ideale Ort für die nächste Grillparty.
Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben, kann eine Terrasse also wahrlich ein wertvoller Bestandteil des Alltags werden und für eine Vielzahl an Aktivitäten genutzt werden.
Planung ist das A und O
Wie so oft im Leben gilt auch auch hier: Planung ist alles! Damit Sie am Ende langfristig mit dem Ergebnis zufrieden sind, braucht es etwas Vorlaufzeit. Abhängig davon, über wie viele Freiheiten Sie bei der Planung verfügen, sind mehr oder weniger Punkte abzuarbeiten. Dazu gehören etwa die Ausrichtung und Grösse der Terrasse, die Wahl des passenden Bodenbelags sowie die Wahl der gpassende Möbel. Aktuellen Trends zufolge erfreuen sich Loungemöbel aus Rattan wieder an zunehmender Beliebtheit.
Ausrichtung und Grösse
Die geografische Ausrichtung Ihrer Terrasse nimmt einen grossen Einfluss auf den späteren Wohlfühlfaktor. Während manche lieber am Morgen in der Sonne frühstücken möchten, präferieren andere die Nachmittags- und Abendsonne und wollen den Sonnenuntergang miterleben.
Ein wichtiger Faktor, der bei der Planung unbedingt mit einzurechnen ist, ist die Wärmeentwicklung im Inneren des Hauses oder der Wohnung. Sind grosse Fenster und Türe etwa nach Süden ausgerichtet, gelangt die Wärme sehr leicht und vor allem schnell ins Haus. Das gilt es in Anbetracht des Klimawandels und der daraus resultierenden steigenden Temperaturen zu vermeiden.
Bei einer nördlichen Ausrichtung liegt die Terrasse (fast) immer im Schatten. Auch das ist für viele nicht die beste Option. Wer früh aufsteht, oft im Homeoffice arbeitet oder später zu arbeiten beginnt, sollte seine Terrasse nach Osten ausrichten. Wer hingegen abends in der Wärme der letzten Sonnenstrahlen zur Ruhe kommen möchte, ist mit einer westlichen Ausrichtung gut beraten.
Bezüglich der Grösse spielt natürlich die verfügbare Fläche eine wichtige Rolle. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass für zwei Personen eine Fläche von 2 × 3 Metern das Minimum darstellt. Je mehr Personen im Haus leben, desto grösser sollte die Terrasse sein. Auch persönliche Wünsche sowie eine eventuelle Trennung der Fläche in verschiedene Bereiche kommen hier zum Tragen.
Aufteilungsmöglichkeiten
Eine grosse Terrasse bietet die einzigartige Möglichkeit, die Fläche in unterschiedliche Bereiche aufzuteilen. So können Sie beispielsweise den Ess- vom Wohnbereich trennen oder einen eigenen Platz für die Kinder zum Spielen schaffen. Die einzelnen Bereiche können zudem durch die Verwendung unterschiedlicher Bodenbeläge voneinander abgegrenzt werden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass dadurch kein Stilbruch erzeugt wird. Ein harmonisches Zusammenspiel der einzelnen Elemente steht im Vordergrund.
Bodenbelag
Die Qual der Wahl stellt sich auch beim Thema Bodenbelag. Zwar finden Sie im Baumarkt ein breites Angebot an Terrassenböden. Doch nicht jeder Boden ist für jede Terrasse geeignet.
Beispielsweise raten wir von klassischen Holzböden eher ab, wenn Sie Kinder haben. Denn hier besteht die Gefahr, dass sich die Kleinen beim Spielen einen Splitter einfangen. Wünschen Sie sich trotzdem eine Holz-Optik, lässt sich diese unter anderem mit WPC-Dielen erzielen.
Darüber hinaus gelten Aussenfliesen und Steinplatten als besonders robust und pflegeleicht, während Klickfliesen durch einen einfachen und schnellen Aufbau überzeugen. Sie lassen sich direkt auf einer ebenen Fläche verlegen und benötigen keinen speziellen Untergrund oder -bau.
Möbel
In Sachen Terrassenmöbel bietet sich eine breite Palette aus verschiedenen Materialien, Formen und Grössen. Beliebt sind unter anderem Metall, Rattan oder Holz. Dabei hat jedes Material seine individuellen Vor- und Nachteile.
Metall-Möbel sind recht hart im Nehmen und können im Grunde genommen das ganze Jahr über im Freien stehen. Je nach Metallart brauchen sie aber eine spezielle Beschichtung, um wirklich wetterfest zu sein. Das ist beispielsweise bei Eisen oder Stahl der Fall. Da das Metall insbesondere bei den Schrauben oder Schweissnähten zu rosten beginnen kann, sollten die Möbel vor Regen und Nässe geschützt werden. Bei bereits vorhandenem Rost empfehlen wir, diesen abzubürsten.
Rattan oder Polyrattan werden gerne für Gartenmöbel verwendet und liegen voll im Trend. Die geflochtene Optik sorgt für Gemütlichkeit und bringt ein wenig mediterranes Flair auf Ihre Terrasse. Damit Stühle, Tische und Bänke möglichst lange halten, muss dieses Material jedoch gepflegt werden. Mit etwas Wasser und einer milden Seifenlauge lassen sich Rattanmöbel einfach reinigen. Zweimal jährlich sollten Sie zusätzlich ein spezielles Pflegeöl auftragen.
Einen zeitlosen Look bieten Holzmöbel. Abhängig von der Holzart brauchen sie mal mehr, mal weniger Pflege. Im direkten Vergleich mit anderen Materialien ist der Pflegeaufwand bei Holzmöbeln eher hoch. Um zu verhindern, dass das Holz austrocknet und spröde wird, sollte es regelmässig eingeölt werden. Mit der Zeit kann sich das Holz durch Sonneneinstrahlung und andere Witterungsbedingungen verändern. Das ist aber völlig normal. Im Winter sollten Holzmöbel unbedingt abgedeckt oder idealerweise im Keller oder Gartenhaus gelagert werden.
Was tun im Winter?
Je nachdem, ob Sie Ihre Terrasse im Winter nutzen möchten oder nicht, sollten Sie sich entsprechend darauf vorbereiten. Wollen Sie auch im Winter draussen sitzen, braucht es eine starke Wärmequelle. Ein eingebauter Kamin, eine mobile Feuerschale oder ein klassischer Heizstrahler können hier angenehme Wärme versprühen. Ausserdem muss für reichlich warme Decken und Polster gesorgt werden. So können Sie selbst bei tiefen Temperaturen eine Tasse Tee oder Glühwein im Freien trinken.
Wird die Terrasse den Winter über nicht oder nur kaum genutzt, sollten Sie die Möbel und Textilien auf die bevorstehende Kälte vorbereiten. So gehören etwa Polster und Decken in den Keller. Die Möbel sollten je nach Material entsprechend eingesprüht oder versiegelt werden. Eine Plane schützt gegen extreme Kälte und Niederschlag. Wird im Frühling alles wieder ausgepackt, gilt es das Mobiliar zu pflegen. Dann erstrahlt es wieder in neuem Glanz.
Ihr Weg zur Wohlfühloase
Die perfekte Terrasse zu gestalten, kostet mit Sicherheit etwas Zeit und Entscheidungsfreude. Dieses Investment zahlt sich am Ende aber aus – spätestens, wenn Sie den ersten lauen Sommerabend auf der Terrasse verbringen. Mit etwas Planung in puncto Ausrichtung, Bodenbelag und Mobiliar kann sich das Endresultat blicken lassen.