Widerstandsfähige Gemüsesorten: Reiche Ernte auch mit wenig Wasser

(djd). Die vergangenen Jahre haben es gezeigt: Klimatische Veränderungen führen auch in unseren gemäßigten Breitengraden zu tendenziell immer heißeren Sommern mit weniger Niederschlag. Für Hobbygärtner bedeutet das, sich in Zukunft auf häufigere, anhaltende Trockenperioden einzustellen. Gefragt sind daher intelligente Ideen, um mehr aus weniger Wasser zu machen.

Tipps für die geeignete Pflanzenauswahl

Permanent den Gartenschlauch zu benutzen, kann keine Lösung sein: Zum einen wird so kostbares Trinkwasser verschwendet, zum anderen kann Wasserknappheit ganze Regionen betreffen. In den vergangenen Sommern riefen erste Versorgungsunternehmen und Stadtwerke bereits dazu auf, bei anhaltender Dürre auf das Rasensprengen zu verzichten. „Statt Wasser zu vergeuden, können sich Gartenbesitzer mit einer angepassten Bepflanzung auf den klimatischen Wandel einstellen. Hilfreich sind insbesondere Pflanzen, aber auch Gemüse und Kräuter, die hitze- und trockenheitstolerant sind“, empfiehlt Lars Machnik vom Saatguthersteller Kiepenkerl. Wer beispielsweise gezielt auf trockenheitstolerante Gemüsesorten setzt, kann selbst unter schwierigen Bedingungen erfolgreich gärtnern. Der Grund: Spezielle Eigenschaften wie tiefreichende Wurzelsysteme und die Fähigkeit, Wasser in Blättern zu speichern, machen diese Pflanzen besonders widerstandsfähig.

Gemüse und Kräuter für trockene Zeiten

Robuste Gemüse- und Kräutersorten ermöglichen es auf diese Weise, auch mit weniger Wasser eine gute Ernte aus dem eigenen Garten zu erzielen. Unter www.kiepenkerl.de etwa findet sich eine umfassende Auswahl an speziellem, trockenheitstolerantem Saatgut. Blütenreiche Blumenmischungen, die zugleich Bienen und Schmetterlinge anlocken, zählen ebenso dazu wie zahlreiche Gemüseklassiker, ob Möhren, Kartoffeln oder Zuckermais. Auch Kräuter wie Rosmarin oder Oregano, die ursprünglich aus trockenen Mittelmeerregionen stammen, eignen sich sehr gut für das Gärtnern mit begrenztem Wasserangebot. Noch ein Tipp: Freizeitgärtner mit Weitblick bemühen sich außerdem darum, eigene, natürliche Vorräte für die Gartenbewässerung anzulegen. Die bewährte Regenwassertonne erlebt eine echte Renaissance, vielfach lassen sich auch nicht mehr benötigte Öltanks der alten Heizung mit einer Innenhülle als Speicher für Niederschläge nutzen. Auf diese Weise lassen sich selbst längere Dürrephasen besser meistern.

Foto: Bruno Nebelung/Łukasz Borys/Sven Marquardt