Ratgeber Garten: So gelingt der Start in den eigenen Gemüseanbau

(djd). Die angespannte weltpolitische Lage und deutlich höhere Lebensmittelpreise tragen offensichtlich dazu bei, dass sich immer mehr Menschen hierzulande mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten versorgen. Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) jedenfalls berichtet von einer steigenden Tendenz beim Kauf von Saatgut und Anzuchtpflanzen. Dieser Trend, so der Verband, ziehe sich durch alle Altersgruppen und gehe oft mit der Rückbesinnung auf den eigenen Nutzgarten einher. Auch Stadtbewohner würden sich entsprechende Möglichkeiten verschaffen: So habe sich der Verkauf von Hochbeeten, die sich platzsparend auf dem Balkon platzieren lassen, kräftig erhöht.

Frischer und regionaler geht es nicht: Gemüse aus dem eigenen Garten

Erzeugnisse aus dem eigenen Garten schmecken am besten, sie sind frisch und regional und man kann das selbst gepflanzte Obst und Gemüse reinen Gewissens genießen. Wer sich teilweise oder sogar komplett mithilfe seines Gartens versorgen will, muss allerdings einiges beachten. Anfänger sollten sich im Vorfeld gut informieren, wie der Garten für den Gemüseanbau beschaffen sein muss und welches Timing man in Sachen Aussaat und Ernte berücksichtigen sollte. Im Internet gibt es dazu viele hilfreiche Ratgeberseiten mit Grundlagentipps. Wer mit dem Gemüseanbau beginnt, sollte sich für möglichst robuste Sorten entscheiden, die für bestimmte Krankheiten und Schädlinge nicht anfällig sind. Sie sollten zudem zu den regionalen Bedingungen in Sachen Klima und Bodenbeschaffenheit passen. Immer wieder wird man dann bei den traditionellen Gemüsesorten landen, die sich an die örtlichen Gegebenheiten angepasst haben. „Man sollte sich am Anfang auf keinen Fall zu viel vornehmen“, rät Patrick Dillmann von Saatgut Dillmann. Wer mit einigen ausgewählten Gemüsesorten starte und erfolgreich sei, könne seinen Anbauplan sukzessive erweitern.

Foto: djd/Saatgut Dillmann