Die Kurzantwort auf die Frage, welche Renovationsschritte bei einem Gebäude die richtigen sind, lautet: Ins Geld geht‘s auf jeden Fall. Damit Sie Ihre Mittel möglichst optimal investieren, bedarf es daher einer entsprechenden Strategie.

Eine Gebäudesanierung erfolgt in der Regel als Werterhaltung, Teilerneuerung, umfassende Erneuerung oder Ersatz-Neubau. Der Entscheid, welche dieser vier Möglichkeiten für Ihr Gebäude die passende ist, hängt in erster Linie vom Zustand des Gebäudes, der beabsichtigten Nutzungsdauer und den Marktverhältnissen ab.

1. Werterhaltung

Erlaubt die Bausubstanz keine Sanierung mehr mit vernünftigem Aufwand, oder stehen die Marktchancen der Immobilie von vornherein schlecht, so ist alles, was über die Werterhaltung hinausgeht, gleichbedeutend mit hinausgeworfenem Geld. Fokussieren Sie sich in diesem Fall darauf, das Gebäude vor dem «Vergammeln» zu bewahren, aber nicht auf mehr.

2. Teilerneuerung

Wenn die Bausubstanz an und für sich zukunftstauglich ist oder gemacht werden kann, die Marktaussichten aber als unsicher gelten, so ist eine Teilsanierung ins Auge zu fassen. Trotz zurückhaltendem Vorgehen lässt sich auf diese Weise eine Wertsteigerung erzielen.

3. Umfassende Erneuerung

Sind Bausubstanz und Marktaussichten vielversprechend, so kann eine umfassende Sanierung die beste Wahl sein. Diese Investitionen lassen sich so in eine entsprechende Wertsteigerung ummünzen.

4. Ersatz-Neubau

Die Faustregel besagt, dass sich Sanierungen nur lohnen, wenn sie 70% der Kosten eines Neubaus nicht überschreiten. Bei guten Marktaussichten und der gleichzeitigen Möglichkeit, ein Haus bedürfnisgerecht und energetisch optimiert zu erstellen, ist sicher ein Komplettersatz des Gebäudes in Betracht zu ziehen.

Diese vier Möglichkeiten sind stets mit der beabsichtigten Nutzungsdauer abzugleichen. Je länger sich der gewünschte Zeithorizont erstreckt, desto umfassender sollten auch die Renovationsschritte ausfallen.

Renovation in vier Schritten

Und wie führe ich eine Renovation am besten aus? Auch hier lässt sich das richtige Vorgehen auf vier Schritte herunterbrechen. Dies gilt vor allem, wenn dabei auch energetische Gesichtspunkte berücksichtigt werden sollen.

1. Aussenhülle

Sorgen Sie bei einer Renovation zuerst für eine optimale Wärmedämmung von Fassaden und Fenstern.

2. Dach und Keller

Der zweite Schritt gilt der Optimierung der Dämmung von Dach, Estrichboden und Kellerdecke.

3. Technische Anlagen

Ist das Gebäude sozusagen dicht verpackt, erfolgt die Sanierung der technischen Anlagen. Die Heizung und weitere Anlagen können dem reduzierten Energiebedarf angepasst werden.

4. Innenausbau

Nach der Pflicht die Kür: Als vierter und letzter Schritt können Sie sich dem Innenausbau wie beispielsweise eine neue Küche oder ein neues Bad widmen.

Günstiger umbauen

Seit 2010 richtet das Gebäudeprogramm Förderbeiträge aus für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Auch können energetisch wirksame Sanierungsausgaben in den meisten Kantonen von den Steuern abgezogen werden.

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