Zürich, 10.11.2020 – 62% der Schweizerinnen und Schweizer interessieren sich für die Entwicklung von Smart-Home-Technologien. Deutschschweizer und Westschweizer können sich insbesondere die Nutzung neuer Systeme im Gesundheitsbereich gut vorstellen. Die Tessiner hingegen interessieren sich eher für smarte Geräte im Bereich Energie. Trotz Interesse hält sich die Nutzung von Smart-Home-Lösungen jedoch noch in Grenzen. Erst rund ein Sechstel nutzt beispielsweise Systeme oder Geräte im Bereich Energie. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von homegate.ch zum Thema Wohnen.

Smart-Home-Technologien wie smarte Geräte und Systeme im Haushalt, die mit dem Internet sowie miteinander verbunden sind, sollen die Wohn- und Lebensqualität verbessern, für Sicherheit sorgen, den Energieverbrauch senken oder auch das Leben allgemein vereinfachen. 62% der Schweizerinnen und Schweizer interessieren sich für solche Entwicklungen im Bereich Wohnen. Vor allem Tessiner (66%) begeistern sich für smarte Geräte. Beim Nutzungsverhalten wird aber deutlich, dass vor allem Westschweizer (42%) bereits ans Internet angebundene Systeme oder Geräte nutzen.

Interesse an Smart-Home-Lösungen wächst
Fast ein Drittel der Männer interessiert sich sehr für neue Entwicklungen im Bereich Wohnen. Auch bei den älteren Befragten (ab 55 Jahren, 66%), Mehrpersonenhaushalten mit oder ohne Kinder (63%) und Haushalten mit Einkommen über 10 000 Franken (68%) scheint ein Interesse an intelligentem Wohnen zu bestehen. Über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer kann sich gut vorstellen, zukünftig vernetzte oder ans Internet angebundene Systeme für die Bereiche Gesundheit, Klima und Energie zu nutzen. Für Deutschschweizer und Westschweizer sind insbesondere neue Technologien im Gesundheitsbereich spannend. Die Tessiner können sich vor allem smarte Lösungen im Bereich Energie gut vorstellen. Bei den jüngeren Befragten (14 bis 34 Jahre, 59%) ist das Thema Klima sehr gefragt, wogegen bei den älteren Befragten (ab 55 Jahren, 64%) smarte Geräte im Bereich Gesundheit auf mehr Resonanz stossen. Interessanterweise können sich vor allem Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder Smart-Home-Lösungen im Bereich Komfort nicht vorstellen.

Trotz Interesse hält sich die Nutzung von Smart-Home-Technologien noch in Grenzen
Nur knapp ein Fünftel der Westschweizer nutzt bereits smarte Geräte im Bereich Energie, sowie gerade einmal 13% der Deutschschweizer, 4% der Tessiner und 17% der Mehrpersonenhaushalte mit Kindern. In allen Landesteilen sind die generelle Technikaffinität, die Freude an technischen Gadgets und die gewünschte Fortschrittlichkeit die drei meistgenannten Gründe für die Nutzung von Smart-Home-Lösungen. 57% der Befragten haben jedoch nicht das Bedürfnis, zu Hause eine Smart-Home-Lösung zu installieren. Aspekte wie Angst vor unbefugten Zugriffen auf das System, Datenschutz, fehlendes Wissen und hohe Kosten stehen einer Nutzung zudem im Weg. Fast ein Fünftel der Westschweizer findet die Technik sogar suspekt. Das Angebot an Smart-Home-Lösungen scheint noch zu fragmentiert, um ein ganzheitliches smartes Ökosystem zu bieten. Gemäss dieser repräsentativen Umfrage ist die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden an Smart-Home-Lösungen zwar interessiert, im Einsatz sind sie jedoch noch bei wenigen.

Studiendesign
Die repräsentative Studie umfasst eine Online-Befragung von in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu wurden 1’821 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt. Gewichtet nach Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit, Bildung, RUS Internet und Sprachregion gemäss MA Strategy 2019.