Tipps für eine langlebige und nachhaltige Bodengestaltung

(djd). Schon aufgrund seiner schieren Größe zählt der Fußboden zu den prägenden Elementen der Inneneinrichtung. Holz steht dabei für Natürlichkeit und Behaglichkeit. Der Klassiker unter den Bodenbelägen ist in einer Vielzahl an Qualitäten, Formaten, Farben und Strukturen erhältlich, sodass sich die verschiedensten Ansprüche erfüllen lassen. Selbst für Bereiche im Zuhause, die stark beansprucht werden, beispielsweise Küche oder Bad, gibt es geeignete und besonders widerstandsfähige Beläge aus dem Naturmaterial Holz.

Den passenden Belag finden

Robustheit und Nutzungsdauer sind wichtige Kriterien bei der Auswahl des geeigneten Bodenbelags. Bei Parkett etwa beeinflussen ausgewählte Holzart und Versiegelung, wie stark der Boden belastet werden kann. „Laubhölzer wie Buche und Eiche sind weniger empfindlich als weiche Nadelhölzer wie Kiefer oder Fichte“, erklärt Technikreferent Florian Zeller vom GD Holz (Gesamtverband Deutscher Holzhandel). Wichtig sei ebenso die Dicke der Echtholz-Deckschicht: „Böden mit einer Deckschicht von über vier Millimetern lassen sich abschleifen und haben somit eine deutlich längere Gebrauchsdauer.“ Um den Belag zu finden, der die eigenen Anforderungen am besten erfüllt, empfiehlt der Fachmann einen Besuch im Holzfachhandel vor Ort. Hier lassen sich unterschiedliche Materialien haptisch und optisch erleben. Neben den klassischen Holzfußböden können dort auch weitere Belagarten wie Laminat, Kork und Bambus und Vinyls erlebt werden.

Schlanke Lösungen für die Modernisierung

Wer neu baut, kann bei der Bodengestaltung mit Dielen, Parkett oder Laminat frei planen. Bei einer Modernisierung hingegen sind die baulichen Gegebenheiten zu beachten, sagt Florian Zeller weiter: „Abhängig vom vorhandenen Bodenaufbau sowie bestehenden Schall- und Wärmeschutz bieten sich unterschiedliche Bodenbeläge an.“ Antworten darauf gibt ebenfalls der örtliche Holzfachhandel: Unter www.holzvomfach.de finden sich neben vielen Tipps und Inspirationen auch Ansprechpartner aus der eigenen Region. Ein Tipp: Um die erforderliche geringe Aufbauhöhe im Bestandsbau zu erreichen, sind Fertigparkett, Laminat und Designböden als Klick-Systeme mit integriertem Schallschutz verfügbar. Dies spart wertvolle Zentimeter beim Bodenaufbau. Im Trend liegen zudem geölte Fußböden sowie strukturierte Oberflächen. Ein Beispiel: Beim Bürsten wird das Holz in Faserrichtung bearbeitet, sodass der weichere Holzanteil der Jahresringe abgetragen wird und der harte Teil als Relief erhalten bleibt. Auf diese Weise wirkt der Boden, als würde er schon seit vielen Jahrzehnten genutzt und gepflegt.

Foto: djd/Gesamtverband Deutscher Holzhandel/Blitzwerk/Markus Herter