So wird der Garten fit für den Klimawandel.

(djd). Eine üppige Blumenpracht und eine ertragreiche Gemüseernte beruhen oft auf dem jahrelangen Erfahrungsschatz des Gärtnermeisters. Doch der Klimawandel mit seinen Wetterextremen stellt Pflanzenfreunde vor neue Herausforderungen, die ein Umdenken nötig machen. Vor allem lange Trockenperioden und Hitze setzen der grünen Oase zu. Mit einer effektiven Bewässerung und der passenden Bepflanzung kann man seinen Garten „klimafit“ machen.

Ohne Wasser kein Leben

Wasser benötigen sie alle, aber nicht alle Pflanzen sind gleich durstig. Die oberen Bodenschichten trocknen schneller aus. Flachwurzler wie Salate brauchen deshalb öfter eine nasse Gabe als Blumenkohl oder Kürbisse, die zu den Tiefwurzlern gehören. Um kein Wasser zu verschwenden, empfiehlt sich zudem eine gezielte Tröpfchenbewässerung in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn die Verdunstung gering ist. Der letzte Hitzesommer hat gezeigt, dass sogar Bäume mit ihrem weit verzweigten Wurzelgeflecht bei anhaltender Trockenheit auf zusätzliche Wassergaben angewiesen sind. Hierfür eignen sich ring- oder sackförmige Bewässerungshelfer, wie sie etwa unter www.as-garten.de erhältlich sind. Sie werden rings um den Baumstamm platziert und mit Wasser gefüllt. Über einen Tropfmechanismus gelangt das willkommene Nass gleichmäßig über viele Stunden hinweg direkt an den Baum. Wenn die Sonne brennt, können handelsübliche Schattiernetze über empfindliche Pflanzen gespannt werden. Einen Schutz vor zu starken UV-Strahlen bieten aber auch Sträucher oder kleine Bäume, in deren Schatten zarte Gewächse sich wohlfühlen. Gartenteiche verbessern ebenfalls das Mikroklima.

Trockentolerante Pflanzen

Neben der effizienten Bewässerung ist die Auswahl robuster Pflanzen die beste Voraussetzung, um den Garten „klimafit“ zu machen. „Ein kleines Klimawunder ist der Kiribaum Paulownia“, begeistert sich Andrea Sieberz-Otto vom Pflanzenfachhandel Ahrens + Sieberz. Er kann viermal mehr Kohlendioxid speichern als Eichen oder Buchen und gibt im Gegenzug große Mengen an Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Mit seinen Riesenblättern und den schönen lilafarbenen Glockenblüten setzt sich der aus Asien stammende Exot gekonnt in Szene. Unter den Blühpflanzen gehören beispielsweise Allium oder Schafgarbe zu den trockentoleranten Gewächsen. Auch Sukkulenten wie Fetthenne und Mauerpfeffer fühlen sich an sonnigen Standorten wohl. „Sie speichern Wasser in ihren dicken Blättern und können so auch längere Trockenperioden überstehen“, erläutert die Gartenexpertin. Zudem werden ihre Blüten gerne von Insekten besucht. Als großflächige Dachbegrünung sorgen sie für ein gutes Wohnklima und helfen, Schadstoffe aus der Luft zu filtern.

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Foto: djd/Ahrens+Sieberz