Es klingt romantisch, birgt manchmal aber auch eine Menge Streitpotenzial: zusammenziehen. Damit das Zusammenlegen zweier Wohnungen harmonisch abläuft, sollten Sie sich ein paar Tipps zu Herzen nehmen.

Bewusste Entscheidung treffen
Die Entscheidung, sich eine gemeinsame Existenz aufzubauen, indem man sich die eigenen vier Wände teilt, sollte nicht aus einer Notsituation heraus entstehen. Natürlich ist es praktisch, sich die Miete zu teilen oder das gerade frei gewordene Zimmer zu nutzen. Im Idealfall ist dies aber nicht der Grund fürs Zusammenziehen. Entscheiden Sie sich gemeinsam ganz bewusst für diesen Schritt und fangen Sie dann an, alles weitere in Ruhe zu planen.

Zieht der eine Partner beim anderen ein, sparen Sie sich die oftmals aufwändige Suche nach einer passenden Wohnung. Achten Sie aber darauf, dass die bisherige Wohnung in diesem Fall gemeinsam neugestaltet und die Sachen des zuziehenden Partners nicht einfach in die freien Ecken gestellt werden. Am optimalsten ist es, wenn Sie zusammen eine neue Wohnung beziehen, da diese dann ganz nach Ihren gemeinsamen Vorstellungen eingerichtet werden kann.

Kompromisse eingehen
Bevor Sie Ihre beiden Haushalte also zusammenlegen, sollten Sie gemeinsam überlegen, was Ihnen bei einer Wohnung wichtig ist. Ist es die Lage, der Balkon oder der Park, der nur wenige Gehminuten entfernt ist? Sicherlich ist es schwierig, eine Bleibe zu finden, die allen Ansprüchen gerecht wird. Priorisieren Sie Ihre Wünsche und schauen Sie, dass keiner der beiden Partner zu kurz kommt. Stellen Sie sich aber darauf ein, dass Sie hier eventuell die ersten Kompromisse eingehen müssen.

Apropos Kompromisse: Auch bei Möbelstücken muss das ein oder andere Auge oftmals zugedrückt werden. Geschmäcker sind nun mal verschieden und man muss den Lieblingssessel des Partners akzeptieren, wenn dieser im Gegenzug die antike Anrichte ins Wohnzimmer lässt. Es ist schwierig, unterschiedliche Stile zusammenzubringen. Bei manchen Möbeln bietet es sich an, diese zu verkaufen und gemeinsam neue Stücke anzuschaffen.

Sobald Sie die gemeinsame Wohnung bezogen haben, kehrt irgendwann gezwungenermassen ein gewisser Alltag ein. Um Streitereien vorzubeugen, sollten Sie bereits im Vorfeld besprochen haben, wie das Zusammenleben mit all seinen angenehmen und unangenehmen Seiten laufen soll. Gibt es eine Art rotierenden Putzplan oder machen Sie gemeinsam sauber? Selbst bei aller Romantik ist es wichtig, dass solche Fragen geklärt sind.

Rückzugsorte einplanen
Paare vergessen oftmals, dass besonders bei einer gemeinsamen Wohnung genügend Raum für Individualität bleiben muss. Planen Sie Rückzugsorte in der Einrichtung mit ein, beispielsweise mit einer Ecke in einem Raum, die jeder Partner selbst gestalten darf. Es ist ausserdem in Ordnung, wenn der Partner auch mal etwas alleine unternimmt. Genauso wichtig ist es jedoch, dass Sie als Paar gewisse Dinge gemeinsam unternehmen. Gerade weil Sie sich nun jeden Tag sehen, ist es nämlich notwendig, auch mal aus der Wohnung herauszukommen und den Putzplan und die anderen Haushaltspflichten hinter sich zu lassen. Und nun, entkorken Sie erstmal die Sektflasche und stossen Sie auf Ihre neue Zweisamkeit an!

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